Zehn Antworten zur Frage:

 1. Zehn Antworten zur Frage: Bewerbungstraining wozu?

 
1. Zehn Antworten
Insbesondere in Zeiten einer anziehenden Konjunktur wird häufig die Frage gestellt: "Bewerbungstraining, wozu brauche ich das?" Ich möchte diese Frage mit zehn Thesen beantworten, die in dem folgenden Seminar ausführlich behandelt werden:
(Quelle: Aussagen von Personalchefs und eigene Erkenntnisse)

Der Lebenslauf eines zukünftigen Bewerbers wird einem "Flickerlteppich" (patchwork) gleichen, d. h.: In der Vergangenheit kam es öfters vor, daß man in eine Firma eintrat, bei der schon der Großvater tätig war und in der man bis zum Ende des Berufslebens blieb.
Ich habe während meiner 30jährigen Tätigkeit bei IBM etwa zehn verschiedene Berufe ausgeübt und mußte mich etwa vier mal, also auch in derselben Firma bewerben. Zu der Thematik folgende Anmerkungen:

  1. Kurze (virtuelle) Verträge: In Zukunft müssen Sie mit sehr viel kürzeren Arbeitsverträgen rechnen. Sie werden sich in einem permanenten Bewerbungsprozeß befinden.
    Es lohnt sich also (für Sie), Ihre Bewerbungsstrategie zu optimieren und ständig zu verbessern.
  2. 50:50 Nach Einschätzung des Instituts der Deutschen Wirtschaft bewerten Personalchefs das Fachwissen und die außerfachlichen Kenntnisse/ Eigenschaften zu je 50%. Die (50%) außerfachlichen Eigenschaften sind etwa wie folgt unterteilt:
    • Persönliche Eigenschaften/ Einstellungen 25%; (Leistungsbereitschaft, Initiative)
    • Außerfachliche Kenntnisse 12,5%; (Fremdsprachen, EDV)
    • Überfachliche Fähigkeiten 12,5%(Teamfähigkeit) Um sich ein Bild von Ihren diesbezüglichen Fähigkeiten zu machen, sollten Sie zunächst im stillen Kämmerlein eine Standortbestimmung (Selbsteinschätzung) vornehmen. Eine anschließende Beurteilung durch Außenstehende und die Gegenüberstellung beider Aussagen gibt Ihnen einen guten Anhalt für den "Stellenwert" Ihrer Persönlichkeit im Alltag
      Es lohnt sich also (für Sie), eine "Selbsteinschätzung" vorzunehmen und das Ergebnis mit einer "Fremdeinschätzung" (Ihrer Person) zu vergleichen.
  3. PAR-Verfahren:Das Besinnen auf die eigenen Leistungen in der Vergangenheit stärkt ihr Selbstvertrauen.
    Es lohnt sich also (für Sie), über Ihre eigenen Leistungen in der Vergangenheit intensiv nachzudenken.
  4. Auch der Ernst des Lebens muß Spaß machen:
    Es lohnt sich also (für Sie),sich mit Abschnitten1.4 Was will ich (wirklich)?/ 1.41 Jobszsenario und den dazugehörigen Übungenintensiv zu befassen.
  5. 30 Sek. Filter:Auf Annoncen bewerben sich oft mehrere Hundert Bewerber. Für die Entscheidung: Absage vs. "bleibt im Rennen"benötigt ein Bearbeiter ca. 30 Sekunden.
    Es lohnt sich also (für Sie), Ihren Lebenslauf und Ihr Anschreiben entsprechend zu gestalten. Stichwort: Zielvorstellung
  6. Soll-Haben-Methode:Lt. Aussagen von Personalchefs könnten 75% der Bewerbungen unterbleiben, wenn die Kandidaten die Annoncen aufmerksam lesen würden.

  7. Es lohnt sich also (für Sie), Annoncen sorgfältig zu studieren und nach der in Abschnitt 3 3 Bewerbung auf eine Anzeige beschriebenen Soll/Haben Methode zu verfahren.
  8. Allgemeingültigkeit:Auch bei einer Bewerbung im Internet gelten die in diesem Seminar propagierten Grundsätze.
    Es lohnt sich also (für Sie), die an verschiedenen Stellen dieses Kurses empfohlenen Strategien sorgfältig zu beachten.
  9. Ihre Visitenkarte: Eine Bewerbungsmappe muß so gestaltet sein, daß es "Spaß macht, in ihr zu lesen/ blättern".
    Es lohnt sich also (für Sie), die in Abschnitt 3.8 Die Bewerbungsmappe dargestellten Gesichtspunkte bei der Gestaltung Ihrer Bewerbungsmappe zu berücksichtigen.
  10. Kein Ringkampf:Ein Vorstellungsgespräch ist kein "Ringkampf". Beide Seiten haben legitime Interessen und zwar:
    Arbeitgeber: Er sucht einen Bewerber mit ganz bestimmten menschlichen und fachlichen Qualifikationen.
    Sie als Bewerber: Sie suchen einen in Übung
    1.4 1 Jobszenario Ihren Wünschen entsprechend definierten Arbeitsplatz. Dazu folgender Rat:
    • Versuchen Sie immer wieder, sich in die Situation Ihres Gesprächspartners zu versetzen; Stichwort Empathie. Stellen Sie sich Fragen wie:
      • Welchen Nutzen kann ich diesem Arbeitgeber erbringen?
      • Warum sollte dieser Unternehmer gerade mich anstellen?

    Klappern gehört zwar zum Handwerk. Andererseits ist es wichtig, daß Sie Ihren Grundsätzen treu bleiben
    Es lohnt sich also (für Sie), die in Abschnitt 4.2 Vorbereitung eines Vorstellungsgesprächs gegebenen Empfehlungen bei der Vorbereitung Ihres Vorstellungsgesprächs zu berücksichtigen.

  11. Letzte Hürde:Die Probezeit ist eine (vorläufig letzte) Phase der Bewährung. Es gilt, Augen (und Ohren) offen zu halten.

  12. Es lohnt sich also (für Sie), das Kapitel: 5. Die Probezeit sehr aufmerksam zu studieren.
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 © Gotthard Schubert  Verbesserungsvorschläge/ Fehlerhinweise